Die Ballade vom Bären Ferdinand
Es kommt ein kleiner Bär allein
er will der schönste Besucher sein
viele Bären will er seh´n
drum will er auch ins Aichtal geh´n
sein Frauchen nimmt er dann wohl mit (hoffentlich)
dann sind sie zu zweit und nicht zu dritt
Frühstück für Bären soll es geben
mit Honig und Nüssen und Schaum-Saft aus Reben
Brot und Butter und feine Sachen
da ist es dem Bär schon jetzt zum Lachen
Wurst und Käse und was Süßes danach
vor lauter Hunger ist er jetzt schon ganz schwach
vielleicht noch ein schönes Tässchen Kaffee
oder – auch nicht übel – ein Gläschen mit Tee
etwas Kuchen oder ein Hefezopf
mit Marmelade aus dem gläsernen Topf
so herrlich bescheiden ist das Tierchen
sein Frauchen sagt er hat auch Manierchen (manchmal)
und enn er das darf – er fragt mal ganz leise
macht er sich schon am Samstag auf die Reise
allerdings – er traut sich´s gar nicht zu sagen
knurrt ihm am Samstag bestimmt schon der Magen
warten bis zum Frühstück kann er sicher nicht
drum braucht er ein Essen ganz einfach und schlicht
er kocht auch allein für die ganze Schar
sein Frauchen sagt er ist ein Koch-Brat-Back-Star
ein Vorschlag jedoch – und der ist nicht schlecht
er würd gern auch zum Essen gehen – ihm wär´s sogar recht
er hat auch einen großen Geldsack dabei
das reicht sicher für ne Einladung für zwei oder drei
also denkt einmal nach wo das Essen recht gut
und wo ein kleiner Bär auch genug kriegen tut
er freut sich schon jetzt und sucht aus ein Gewand
und lässt schon jetzt grüßen – der FERDINAND
von Susanne Huvar, geschrieben November 1995
anlässlich des ersten Aichtaler Bärenfrühstücks
(jeder Gast brachte zum Sonntagsfrühstück seine Lieblingsbären mit)
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